„Wie heißt Du?“ 

„Pavitro.“

Wie war das?“

„P a v i t r o. Wie Pavian und Trompete.“

„Was ist das denn für ein Name?“

„Ein indischer.“

„Aber Du bist doch kein Inder…“

„Stimmt, aber ich bin auch kein Grieche, obwohl ich Papadopoulos heiße ;-)“

„Ja, wie kommst Du dann zu diesem Namen?“

„Das ist ein spritueller Name. Den hat mir Osho gegeben.“

„Wer?“

„O S H O“ 

„Wer ist Osho?“

Tja, und an diesem Punkt stehe ich dann immer vor einem Dilemma. Was wäre eine adäquate Antwort? Das Herunterbeten von biografischen Daten? Ein langer Vortrag? 
Die treffendste Antwort wäre wohl: einer der Menschen, die die Richtung meines Lebens am nachhaltigsten beeinflusst haben.

Das ist auch der Grund, warum er hier, bei meinen Wurzeln seinen Platz erhält. Ich möchte es aber dem geneigten Leser selber überlassen, sich ein Bild von Osho zu machen. Die hier angebotenen Materialien mögen dafür einen Einstieg bieten, das Web ist jedoch voll von anderen, umfangreicheren Informationen. Wer also mehr über Osho erfahren will, wird keine Schwierigkeiten haben, mehr zu finden.
Osho hat unzählige seiner frei gehaltenen Vorträge in Schrift, Ton und Bild hinterlassen. Wer einen direkten Eindruck erhalten möchte, findet unter https://oshoworld.com/discourses/ knapp 2500 seiner auf Englisch gehaltenen Vorträge.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: ich sehe mich nicht als „frommen“ Menschen und erst recht nicht als religiösen Extremisten an. Im Gegenteil: die in meinen Augen wünschenswerteste Form von „Religionsfreiheit“ wäre die weltweite Freiheit von Religion und all ihren kranken Auswüchsen. Die Essenz aller Religionen – wenn man also den ganzen Blödsinn darin weg lässt – ist ohnehin immer gleich. Der Kampf, die eigene Menschlichkeit zu entwickeln und die eigene Dummheit zu besiegen ist stets ein individueller. Dafür braucht niemand Kirchen, Moscheen, Synagogen oder Tempel.

Oshos Botschaft war nicht, eine weitere Form des Glaubens zu errichten, sondern vielmehr eine Aufforderung, alle vermeintlich eigenen Glaubenssätze, die einen tagtäglich in der Handlungsfähigkeit meist einschränken, zu erkennen, zu hinterfragen und ggf. zu verwerfen.
Das Festhalten und Verteidigen all dieser Glaubenssätze ist nicht primär eine religiöse, sondern eine psychologische Problematik, die sich durch alle Bereiche des Lebens zieht. Im religiösen Kontext wird sie aber schnell besonders bizarr und auch gefährlich.