Planung

„Ich weiss zwar nicht, wo ich hin will, aber dafür bin ich schneller da!“ ist ein Motto, mit dem Sie sich garantiert selbst ins Knie schießen. Je sorgfältiger Sie Ihr Projekt planen, desto weniger Ärger werden Sie im weiteren Verlauf haben.

Erstellen Sie ein Pflichtenheft

Erstellen Sie in Ihrem eigenen Interesse ein präzises Pflichtenheft, in dem genau dokumentiert ist, was wie umgesetzt werden soll. Zum einen hilft Ihnen das, Ihre Vorstellungen zu konkretisieren und schon im Vorfeld Fragen und Problematiken ausfindig zu machen, und andererseits verhindert es spätere Dispute mit Ihrem Dienstleister. Scheuen Sie nicht den Aufwand, letztendlich sparen Sie so Energie, Zeit, Geld und Nerven. All diese Detailfragen werden im Laufe des Projekts ohnehin aufkommen und zu klären sein, dann allerdings unter höherem Zeitdruck.

Überlegen Sie, was für Spezialisten Sie benötigen

Das grafische Konzept Ihres Webauftritts und seine technische Umsetzung sind verschiedene Aspekte, die unterschiedliches Know-How seitens des Dienstleisters voraussetzen. Diese beiden Aspekte müssen nicht zwangsläufig aus einer Quelle kommen. Es ist durchaus möglich und nicht ungewöhnlich, dass das Layout von einem anderen Dienstleister übernommen wird als die technische Umsetzung.

In diesem Fall sollten Sie sich jedoch versichern, dass ihre Designagentur keine Firma ist, die vor allem Printmedien bedient. Eine Website unterscheidet sich in vielen Punkten von einem gedruckten Medium und auch ausgezeichnete Könner in diesem Bereich haben oft erhebliche Schwierigkeiten damit, in dieser Hinsicht umzudenken. Im schlimmsten Fall bekommen Sie eine Website, die zwar optisch tadellos ist, jedoch unmöglich zu bedienen.

Was vielen Designern aus dem reinen Printbereich oft fehlt ist das Abstraktionsvermögen bezüglich des im Gegensatz zum Print nicht festgenagelten Endformats. Im Print werden die Abmaße des Produkts festgeschrieben, es gibt keine Unsicherheiten, wie das Endprodukt bei seinen Adressaten dargestellt wird.

Bei einer Website sieht das hingegen – abhängig von der Art der Umsetzung – mitunter ganz anders aus. Betriebssystem, Browser/-version und Monitorauflösung beinflussen die Darstellung in zum Teil erheblichen Maße und werfen Layoutfragen auf, die es im Printbereich nicht gibt.